Agiles Projektmanagement

Beratung bei der Einführung und Optimierung von agilem Projektmanagement ist eine zentraler Fokus von RoscoN. Diese Projekte sind im Moment besonders gefragt. Dieses Interesse an Agilität hat verschiedene Gründe:

„Agile“ liegt im Trend: Junge, dynamische und agil arbeitende Startups fordern in fast allen Branchen etablierte Unternehmen heraus. Viele dieser Unternehmen erhoffen sich durch Einführung von agilem Projektmanagment, Produktinnovationen zu beschleunigen und flexibler auf Kundenwünsche eingehen zu können.
„Agile“ wird als Wunderwaffe für schlecht laufende Projekte gesehen: Der Chaos Report der Standish Group zeigt, dass nur 6% großer Projekte wirklich erfolgreich abgeschlossen werden. Agilität wird oft als Ausweg gesehen, um die Erfolgschance kritischer Projekte zu verbessern.

Weder ist jedoch Agilität eine Wunderwaffe, noch lösen agile Methoden klassisches Projektmanagement ab. Agilität passt perfekt zu manchen Projekten, Unternehmen und Branchen, zu anderen jedoch nicht. Die folgenden 4 Statements soll helfen selbst zu entscheiden, ob Agilität helfen kann oder nicht:

1. Agile ist mehr als SCRUM und KANBAN

Viele Projekte führen SCRUM oder KANBAN als Framework ein und denken nun agil zu sein. Agilität ist jedoch mehr als diese Tools. Diese unterstützen nur agile Kultur und iterative Arbeitweise. Ein Projekt ist dann agil, wenn es:

Iterationen hat: Stück für Stück wird am Fortschritt gearbeitet und der Kunde bei jedem Zyklus miteinbezogen.
Keinen zu Beginn detailliert festgesetzen Scope hat: Wenn ein Projekt so planbar und simpel ist, dass der Projektmanager oder Auftraggeber zu Beginn schon ganz genau definieren kann was das Ergebnis sein soll, dann bringt Agilität nichts. Denn Iterationen und Involvement des Kunden bedeutet extra Aufwand und Kosten
Die Werte des agile Manifests gelten natürlich auch für „nicht-IT-Projekte“; von allen Projektstakeholdern gelebt werden.

Der Inbegriff der Agilität ist ein Lego-bauendes Kind

2. Agiles Projektmanagement ist keine Alternative zu klassischem Projektmanagement, sondern eine Ergänzung bzw. Erweiterung

Viele Unternehmen wenden sich vom klassischen Projektmanagement ab und meinen: „Wir sind nun agil und brauchen kein altmodisches Projektmanagement mehr.“ Zentrale Tätigkeiten des klassischen Projektmanagements, wie Risikoanlysen, Stakeholdermanagement, Kosten und Fortschrittskontrolle, Planung und strukturierte Probelmlösung sind aber in agilen Projekten genauso nötig. Agiles Projektmanagement ist eine Erweiterung des klassischen Projektmanagements. Kein Alternative. Agiles Projektmanagement akzeptiert und unterstützt zyklisches Vorgehen und plant nicht etwas, was im Moment noch nicht planbar ist. Agiles Projektmanagement kämpft nicht gegen SCRUM Kulturen, sondern bindet SCRUM als Framework in das Projekt mitein.

3. Ein bisschen agil geht auch! Schritt für Schritt zur Agilität…

Revolutionen brigen oft große Unsicherheit und Gefahr des Scheiterns. Menschen und Mitarbeiter ändern sich nicht von heute auf morgen leben plötzlich agile Kultur und Denkweise. Deshalb ist es oft sinnvoll Agilität langsam in bestehendes Projektmanagement zu integrieren. Agilität ist kein Hammer mit dem alle „Projektnägel“ eingeschlagen werden können, sondern vielmehr eine Werkzeugkiste mit den unterschiedlichsten Methoden und Ansätzen.

4. Je komplexer und länger die Projekte, desto besser passt agiles Projektmanagement

Die Paradedisziplin agilen Projektmanagements sind Projekte, die so komplex sind, dass zum Projektstart, in der Projektplanungsphase viele Inhalte einfach noch nicht definierbar sind. Oft weiß die AuftraggeberIn selbst noch nicht, welche Funktionalitäten Sie in 16 Monaten wünschen wird. Agile Projekte akzeptieren und wertschätzen diese Unsicherheiten. Es wird nur an Dingen gearbeitet, die im Moment klar und für das Produkt wertschöpfend sind. So kann es passieren, dass am Projektende etwas komplett anderes herauskommt als ursprünglich gedacht. Doch dieses Ergebnis ist, von maximalen Wert für den Auftraggeber und erfüllt exakt dessen Erwartung. Agile Projektmanager kämpfen nicht gegen Auftraggeber die Ihre Wünsche ändern, sondern hinterfragen, bewerten und folgen diesen Änderungen.

Unsere Services

Abhängig von der Problemstellung und den Wünschen des Auftraggebers bietet RoscoN folgende Unterstützung an: